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EU-Kommission und Kartellverfahren gegen Google

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Google könnte seine marktbeherrschende Stellung missbraucht haben – dem Verdacht geht die EU-Kommission in Brüssel nach. Die Anbieter anderer Online-Dienste haben sich beschwert, sie seien in den Google’s SERP’s benachteiligt worden.
Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es 2 Problemzonen in den Google’s Suchergebnissen, die die EU-Kommission besser untersuchen will.

Zum einen ein Verdacht, dass Google die unbezahlten, organischen Suchergebnisse zu Gunsten der „zahlenden Kunden“ manuell anpasst. Da ich an Zufälle grundsätzlich nicht glaube, ist es für mich sicherlich kein Zufall dass ein Herr Benjamin Endelmann 2 Tage vor der Meldung „mit einigen Tricks“ nachweist, dass Google nicht objektiv sein sollte und „… dauerhaft Links zu eigenen Seiten einblendet, die Auslieferung der Ergebnisse also entgegen früherer Aussagen teilweise manuell beeinflusst“

Zum anderen habe ich im Radio gehört, dass es dabei um die letzte Google’s Neuerung „Google Places“ gehen soll. Und zwar beschweren sich verschiedene Branchenverzeichnisse (wie Gelbe Seiten, Branchenbuch etc.) dass Google sein Monopol ausnutzt indem auf der ersten Google’s Seite in der TopTen bei der lokalen Suche fast ausschließlich Google’s eigene Ergebnisse angezeigt werden. So kommt man überhaupt nicht dazu, woanders zu suchen!

Grundsätzlich sind die ganzen Vorwürfe sehr schwer nachweisbar, da Google’s Algorithmen das meist gehütete Geheimnis ist. Google wird im Laufe des Verfahrens aufgefordert, sich dazu zu äußern. Sollte die Kommission beweisen können, dass Google gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen hat, kann es sehr hohe Geldstrafen zu Folge haben (für Microsoft war das ein Betrag von €1.7 Mrd!) Google kündigt erstmal eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden 😉

Unser Fazit: von einer Seite gehört die erste Google’s Seite, sowie auch die zweite und die zwanzigste ausschließlich Google. Google darf damit machen alles was sie will.
Von der anderen Seite: richtig so!!! Google nimmt mit seinen Neuerungen den Suchmaschinenoptimierern immer wieder das Brot weg. Die bezahlte Werbung kann man kaum mehr von den organischen Ergebnissen unterscheiden. Google Places ist eine Katastrophe für jeden SEO der lokale Kunden betreut. Wenn es so weiter läuft mutiert Google zu einer Mischung aus einem Webverzeichnis und bezahlten Werbeanzeigen. Das will ich als ein SEO überhaupt nicht! Und nicht vergessen, seitdem Google eine AG ist, ist es mit „don’t be evil“ längst vorbei. Profit ist das wichtigste Ziel. Also, Brüsseler Bürokraten, zeigt eure Stärke!!!

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